Modul Grundlagenführung

    Von 15. bis 16. April 2011 wurde das „Modul Grundlagen Führung (GFÜ)“ im Feuerwehrhaus Theresienfeld durchgeführt. Nach dem Pilotmodul im Herbst 2011, war es das erste ohne Begleitung der Feuerwehrschule für den Bezirk Wiener Neustadt und 20 Feuerwehrmitglieder haben daran teilgenommen. Nach den Theorievorträgen am Freitag und den praktischen Tätigkeiten am Samstagvormittag, fand am Nachmittag das Abschlussmodul „Abschluss Grundlagen Führung (ASMGFÜ)“ statt.

    Zu Beginn des Moduls steht am Freitag der „Wissensstandabgleich“. Danach werden den Teilnehmern die taktischen Grundsätze der Führungsstruktur im Einsatz näher gebracht. Anschließend geht es um das „Verhalten beim Innenangriff“, wo auch das Erkennen und Bekämpfen von immer häufiger auftretenden Brandphänomenen (s.g. „Flashover“ oder „Backdraft“) sowie Suchtechniken für den Innenangriff auf dem Lehrplan stehen. Bei dem Thema „Verhalten an der Einsatzstelle“ werden den auf möglichen Gefahren, die der Feuerwehr am Einsatzort begegnen können, eingegangen. Dabei ist im Teamwork jeweils ein Einsatzszenario anhand seiner Gefahren zu bewerten.

    Am Samstagvormittag geht es ans Eingemachte. In insgesamt vier Stationen sind von den Teilnehmern verschiedene Einsatzszenarien zu bewältigen. Bei der Station „Personenrettung und Höhensicherung“ dürfen sich die Teilnehmer unter Zuhilfenahme von Feuerwehrgurten und modernen 5-Punkt-Auffanggeschirren am Abseilen von einer steilen Rampe versuchen, außerdem musste eine Person aus dem ersten Stock eines Wohnhauses per Schiebeleiter mittels verschiedener Bergetechniken befreit werden. Die Station „Verkehrsunfall“ beschäftigt sich mit den Abläufen bei schweren Verkehrsunfällen mit verletzten Personen. Es wird auf die Möglichkeiten eingegangen, wie eine Unfallstelle abgesichert und das Unfallfahrzeug selbst gesichert werden kann und worauf bei Verkehrsunfällen speziell zu achten ist. Bei der Station „Innenangriff“ werden die Techniken „Türöffnungsprozedur“, „Seitenkriechgang“ und „Rauchgaskühlung“ vermittelt. Das richtige Vorbereiten der Löschleitung für den Innenangriff ist ebenfalls ein Thema. Bei der Station „Schadstoffeinsatz“ muss von den Teilnehmern die vorliegende Gefahr erkannt und anschließend das Gelände entsprechend abgesichert werden. Eine verletzte Person muss ebenfalls aus dem Gefahrenbereich gerettet und dekontaminiert werden. Ein Kanalschacht wird mittels „Schachtabdeckung“ gesichert. Austretende Flüssigkeiten sind mit einem Mittelschaumteppich unschädlich zu machen.

    Dieses Modul konnte FM Dögl Mark besuchen und erfolgreich abschließen.

    Das Kommando gratuliert sehr herzlich.

    Bericht und Fotos: BSB ÖA Stangl Norbert